Fahrzeug: Skoda Octavia

Motor: 2.0 TDI / Motorkennbuchstabe DST EA 288

Skoda Ovtavia IV 4 Datenträger

Erstzulassung: 10/2019

Kundenbeanstandung:

Das Fahrzeug startet sporadisch schlecht, wobei der Anlasser den Motor akustisch normal durchdreht. Das Fahrzeug stoppt den Anlasser nach der vorgegebenen Zeit automatisch, da kein start erfolgt und es sind teilweise 4-5 Versuche notwendig. Wenn der Motor einmal gestartet werden konnte, tritt das Problem zeitnah nicht mehr auf. Nach 3-4 Stunden Standzeit kann der Fehler erneut auftreten. Wetterbedingungen spielen keine Rolle, also etwa extreme Wärme, Kälte oder Regen.

 

Ansatz 1:

Bei der ersten Auswertung der Parameter fällt auf, das der Druck vor dem Kraftstofffilter 6 bar beträgt, der Sollwert jedoch 5 bar. Der Kraftstofffilter wird ersetzt und anschließend über die Grundeinstellung eine Systementlüftung ausgeführt. Das Fahrzeug startet danach ohne Verzug innerhalb von 2 Sekunden.

Das Fahrzeug wird 4 Stunden verschlossen abgestellt. Bei einem folgenden Startversuch startet das Fahrzeug erst nach dem dritten Startversuch.

Ansatz 2:

Nach einer Standphase über Nacht wird vor dem Startversuch eine Entlüftung über die Grundeinstellung ausgeführt und damit Luft im Sytem ausgeschlossen. Es werden Parameterdaten dokumentiert.

Der Startversuch ist trotz Entlüftung negativ.

Skoda Ovtavia IV 4 Parameter

Skoda Ovtavia IV 4 Parameter

Ansatz 3:

Da der Raildruck im Startmoment zu gering erscheint und niederdruckseitig alle Sollwerte erreicht werden, wird eine Messung der Rücklaufmengen der Injektoren ausgeführt. Die Messung zeigt nahezu perfekte Werte und die Injektoren können ausgeschlossen werden.

Ansatz 4:

Vor dem Start werden die Parameter dokumentiert und während des Startversuches, fällt deutlich ein Spannungseinbruch an der Innenbeleuchtung etc. auf. Der Anlasser dreht hörbar und scheinbar unauffällig während des ersten Startversuches. Dieser ist nicht erfolgreich. Eine Spannungsmessung an der Batterie zeigt, dass trotz eingeschalteter Hauptbeleuchtung und merklicher Spannungseinbrüche keine Ladespannung anliegt. Da eine Originalbatterie verbaut ist und diese einen Aufkleber mit dem Datum 3/2024 trägt, wird Rücksprache mit dem Kunden gehalten. Es werden Unterlagen übersendet, die belegen das der Wagen bei einem Vetragshändler eine neue Batterie, sowie einen neuen Generator erhalten hat. Begründung war dafür der auch hier beanstandete Mangel.

Die Überprüfung der Batterie mit einem Testgerät ergab eine mangelnde Leistung. Die Batterie wurde aufgeladen.

Nach mehrstündiger Ladung erfolgte eine dokumentation der Parameter sowie ein Startversuch. Der Startversuch war nach 2 Sekunden erfolgreich abgeschlossen. Negativ fällt auf, das die Anlasserdrehzah immer erst stark verzögert über das Testgerät angezeigt wird. Bei einem Belastungstest, sowie maximal möglichen Verbrauchern, liegt immer noch keine Ladespannung an der Batterie an. Es erfolgt eine Prüfung des BMS. Die angezeigten Werte und Daten deuten darauf hin, das der Batteriewechsel nicht im System registriert wurde. Dieser Vorgang wird ausgeführt und nachfolgend liegt Ladespannung an der Batterie an, sobald der Verbrauch ansteigt. Ein Test des Startverhaltens erfolgt in der Folgewoche. Standzeit somit 2 Tage.

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